Schön, dass Du da bist!

light is born in darkness

Sensitivität/Sensibilität und volle Wahrnehmung - Ein Segen und eine Gabe

Die (hoch)Sensitivität/Sensibilität ist ein Geschenk, dass wir annehmen und einsetzen dürfen. Es ist eine Stärke und eine Kraft, die einmal Bewusst geworden einfach nur fantastisch ist. Jede und Jeder ist mit Sinnen geboren. Wahrnehmungen, die über das für die Norm Erklärbare hinausgehen, sind die, welche uns weiterbringen. Es geht über Informationen, welche über die Nahrung aufgenommen werden (die Kenntnisse darüber sind in etlichen alten Überlieferungen beschrieben), das Gehör, dass über ein breiteres Spektrum der Frequenzwahrnehmung verfügt bis hin zur Kommunikation, die ohne das gesprochene Wort stattfinden kann. Es gibt so viele wunderbare Dinge, die sich mit einer höheren Empfinden entdecken lassen. Unserer Wahrnehmung sind keine Grenzen gesetzt.

Wird die Sensitivität/Sensibilität zur Überempfindlichkeit, können die Auswirkungen auf das Leben (vor allem das soziale) sehr gross sein. Es können bei all den Diagnosen, die heutzutage in Mode sind schon Verzerrungen der Selbstwahrnehmung entstehen, die aber auch ein Unterbewusstsein im Stande ist, zu erzeugen. Bei mangelndem Selbstvertrauen (und/oder mangelndem SelbstBewusstsein) habe ich selbst auch schon daran geglaubt, krank, nicht gut beziehungsweise nicht ok zu sein. Es hat gedauert, um die Superkraft anzuerkennen, welche mir nicht zufällig in den Schoss gefallen ist. Ich habe eine Verbindung mit mir und Allem durch die Wahrnehmung... und die kann mehr oder weniger ausgeprägt sein.

Mit den Fragen zur Selbsterkennung (PDF rechts) lade ich Dich ein, etwas mehr über Dich selbst und Deine Wahrnehmung zu erfahren. Viel Freude damit und danke für Deine Inputs und Rückmeldungen :-)

Meine Erfahrungen:

Durch die Intuition und das Feingefühl wurden mir Türe geöffnet, die nur wenigen Menschen zur Verfügung stehen. Neben dem Gehör, das mehr wahrnimmt, ist es die Haut, die mehr spürt, der Blick, welcher mehr zu erfassen vermag, der Geschmack, der einem Chemielabor gleicht oder gar das Gefühl für feinstoffliche Elemente.  Für mich ist die Sensitivität eine Art Intuition, die so voller Fülle ist, dass ich ihrer mit Denken nicht Herr werden kann. Kennst Du das Gefühl in der Magengegend... den Moment, in dem Du durch was auch immer stehenbleibst. Genau das sind die Momente, in denen Dir Deine Sinne etwas sagen wollen. Nimm wahr! Durch die intensive Sinneswahrnehmung ist es mir möglich, einen Tag in den Bergen zu einer Woche Ferien zu machen. Dieser Tag genügt, um damit mehr als nur eine Postkarte zu füllen und wenn ich genauer hinschaue, reicht meist ein Quadratmeter Waldboden, um mich mir bislang unbekannten Dingen zu beschäftigen. Durch die Sensitivität habe ich auch die tiefere Verbindung zur Natur gefunden. 

Ich litt auch an der erhöhten Sensibilität oder eher an dem, was sich um mich herum befand. Ich brach im Hauptbahnhof wegen eines «overflows» von Sinneseindrücken zusammen und hatte auch bei Anlässen (20 bis 30 Personen) höchste Mühe, überhaupt teilzunehmen. Stellen Sie sich vor, dass Sie jeder einzelnen sich im Raum befindlichen Person zuhören (und nicht weghören können)… mir blieb nur der regelmässige Gang auf die Toilette, die Konzentration auf die Atmung oder das Fernbleiben von grossen Menschenansammlungen. Es sind aber nicht nur die audiellen Eindrücke, die einen Einfluss haben. Ich war so dünnhäutig, dass ich auch Mimiken, Blicke etc. lese und dies in einer Geschwindigkeit und Fülle, wie es eine Gesichtserkennungssoftware nicht fertigbringt, verarbeitet habe. Zusätzlich denke ich noch darüber nach und lasse all das an mich heran. Je nach Stimmung ist das natürlich fantastisch. Positive Menschen und feierliche Gemüter können mich regelrecht in einen Rausch entführen. Die Kehrseite ist die Situation von Angst, Misstrauen oder einfach nur negativen Energien. Das macht einfach platt. Ich versuchte die Sensibilität in meinen frühen Jahren zu verstecken oder zu unterdrücken. Sei dies mit Drogen oder diversen verschriebenen Medikamenten. Es hat geklappt. Ich habe mich damit von mir selbst entfernt und bin in meiner Jugend in eine Depression gerutscht, deren Output ein verkümmerter Herzmuskel mit 23 Jahren war. Da rausgekommen oder besser gesschrieben wieder zu mir gekommen bin ich dank regelmässigem Sein der Natur, körperlicher Aktivität (also mich fordern, spüren und meine Umgebung gezielt wahrnehmen), Energietraining (ThaiQi, QiGong) und dadurch, mich regelmässig auch gewissen Situationen zu stellen oder auszusetzen. Dazu hat auch gezählt, mich dem zu stellen, was mich verletzbar und angreifbar macht (also grundsätzlich alles, was von mir selbst ausgeht, anerzogen wurde, auf mich einwirken kann etc.), um der Dünnhäutigkeit bzw. der Hochsensitivität/sensibilität Herr zu werden. Auch dies ist erfolgreich. Meinen fühlenden Mitmenschen will ich  die nicht gerade angenehmen Umwege ersparen und sie "das Potential" spüren lassen!


Die Herausforderung ist folgende: Wie steuere ich diese Sinneseindrücke? Was habe ich für Möglichkeiten, um alles an mir vorbeifliessen zu lassen? Wie folge ich meinem Gefühl, ohne ständig alles erklären zu müssen? Wie nutze ich meine Gabe und habe vor allem Freude daran?

Eindrücke 100%ig zu steuern ist wohl zu viel verlangt und auch unsinnig. Verarbschiede Dich davor, etwas kontrollieren zu müssen. Alles ist sinnbehaftet! Overflows können ziemlich gut vermieden werden. Ich kann über die Atmung in mich selbst hineinfühlen, mich auf jemand anderen als Beobachter gezielt fixieren. Eine Möglichkeit ist es auch, mich gezielt auf den Sehsinn zu konzentrieren. Laufe einmal durch die Stadt, um all die architektonischen Wunder zu bestaunen und die Veränderung des statischen Stadtbildes mitzuverfolgen. Versuche einmal, all die Menschen als einen Strom, einen Bach oder Fluss zu sehen, und beobachte, wo er sich trennt und gestaut wird. So wirst Du zum Atomphysiker (mit etwas grösseren Atomen, natürlich) und nimmst gezielt die Vogelperspektive ein. Die einfachste Methode ist, von Vornherein auf mich selbst hören, wenn ich z. Bsp. jetzt nicht in die Stadt gehen will und meinem Willen folgen (ohne danach einfach nur immer zu Hause zu bleiben... Wir sind hier, um die Welt zu erfahren!) und eine grosse Portion Gelassenheit, die meinerseits nur durch Selbstbewusstsein und fortschreitendem Alter und Erfahrung gewachsen ist. 

Die Sensitivität/Sensibilität will ich vor allem einfach sein lassen und begebe mich dadurch in den Wald, wo ich das Rauschen der Blätter, die verschiedenen Lichtverhältnisse, den Geschmack des Bodens, der Tannen etc. wahrnehmen und geniessen kann. Dadurch verschoben sich meine Hobbies auch immer mehr in Richtung Wandern, Waldbaden etc. Dort finden die Sinne Raum.


Nun.. wie erkennt man erhöhte Sensibilität bei sich selbst?:

  • Du hast ein Gefühl vom anders-sein und anders-sehen
  • Du nimmst Dinge wahr, die Du Dir und anderen nur schwer erklärt werden können
  • Du bist schnell mit Reizen überflutet und versuchst Diese zu übertönen oder entwickelst als Eigenschutz gar eine Abwesenheit, um die Sinnesreize zu verhindern/unterbinden.
  • Es kann sein, dass Du hochfrequente Töne wie zum Beispiel die der Fledermäuse hörst(auch in fortgeschrittenem Alter)
  • Die hochsensible Person ist einfach zu erschrecken.
  • Hochsensible Personen sind besonders mitfühlend, und können auch mal weinen, wenn jemand trauriges vorbeiläuft oder mitlachen, wenn sie/er fröhliche Menschen antreffen.
  • Hochsensible Personen sind schnell abgelenkt, können aber wieder zum Thema zurückkehren (Bsp. in einer Unterhaltung)
  • Du besitzt die Wahrnehmung von Energien, die für nicht-sensible Menschen nicht erkennbar (/nicht existent) sind, berühren Dich.
  •  lebendigere Träume halten Dich wach

Wenn Du hoch-emfpfindsam bleibst und Intuition und Wahrnehmung zulässt, dann:

  • siehst Du die Dinge in voller Fülle
  • Du brauchst nichts zu erklären, könntest es aber, wenn sich jemand Deiner Sicht öffen will. Deine Art der Wahrnehmung ist mehr als ok und die Ansichten Deiner Mitwesen können eine zusätzliche Bereicherung sein.
  • Du kannst Reize an Dir vorbeiziehen lassen oder Dich in die Flut stehen, ganz nach Lust, Laune und Tagesform.
  • Du hörst die hochfrequenten Töne, sie machen Dir aber nichts aus (Bsp. Katzenschreck)
  • Du erschrickst nicht, weil Du schon weisst, was da kommt
  • Das Mitgefühl ist da und das ist doch gut so! Du kannst Menschen erreichen und sie erreichen Dich!
  • Du bist im Moment und Ablenkung ist ev. nur eine Botschaft Deines Willens, mal eine Pause einzulegen ;-)
  • Du nimmst Energien wahr und kannst sie sein lassen oder gar helfen und sie leiten/verbinden/etc.
  • Du deutest Deine Träume als Botschaften Deines Unterbewusstseins und lebst Intuition
  • und vieles vieles mehr....

Es war allgemein geläufig, dass wir entweder empfindsam und verletzlich oder unverletzlich und unsensibel sein können. Meine Welt sieht da etwas anders aus. Wenn Du das Mitgefühl lebst, brauchst Du kein Leiden, dass dich berührt, keine Emotion, die Dich mitreissen. Du kannst tiefer sehen und verstehen, ohne dabei verletzt oder hart zu werden. Es braucht wohl keinen Elefanten, der Dich umarmt, um zu wissen, dass hinter einer dicken Haut ein sanfter Riese wohnen kann!


Informatives zu meinen Kursen und Coachings zur Sensibilität und Wahrnehmung:

Es geht darum, das hohe Level der Wahrnehmung anzuerkennen und zu fördern. Es gibt nur Deine eignen Vorgaben und Einschätzungen.

Wenn Du denkst, dass Du eine Therapie benötigst (Bsp. in einer tiefen Depression befindest), kann ich Dir von meiner Seite nicht weiterhelfen und bitte Dich darum, Kontakt mit einem anerkannten Therapeuten/ einer anerkannten Therapeutin aufzunehmen.

Ich kann Techniken und Wege zeigen... vor allem aber geht es mir darum, dass Du das Bewusstsein für die Sinne entdecken und wecken kannst. Als Individuum entwickelt jedes Wesen seine eigenen massgeschneiderten Pfade und entsprechend das Auge, Ohr, etc. für das, was ihm begegnet.